Durch die gute Wasserlöslichkeit von Schwefeldioxid wird es
beim Einatmen gleich in den Schleimhäuten der oberen Atemwege
gelöst. Die Folge sind Reizungen und bei hohen Konzentrationen
Gewebsveränderungen der Lunge.
In der Natur können Ökosysteme durch den Eintrag von SO2
bzw. von schwefliger Säure versauern und dadurch verändert
und geschädigt werden.
SO2 erreicht die höchsten Konzentrationen bei winterlichen
Hochdruckwetterlagen, wenn aufgrund der niedrigen Temperaturen erhöhte
Heizungsemissionen auftreten und die stabile Schichtung der Atmosphäre
den Abtransport der durch Heizungs- und Kfz-Abgase belasteten bodennahen
Luftschichten verhindert. Dann sollte auf das Verbrennen schwefelhaltiger
Brennstoffe wie Holz oder Kohle und unnötige Fahren mit dem
Kraftfahrzeugen wenn möglich verzichtet werden. Generell lässt
sich die SO2-Belastung durch die Verwendung schwefelarmer Brennstoffe
(schwefelarmes Heizöl, schwefelarmer Dieselkraftstoff) verringern.
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